Das Belvedere widmete sich erstmals in einer fokussierten Werkschau dem frühen Schaffen Oskar Kokoschkas. Rund 140 Exponate zeigten eindrucksvoll Kokoschkas Weg vom „träumenden Knaben“, geprägt vom linearen Stil der Wiener Secession, zum „enfant terrible“ der Wiener Moderne, dessen expressive Porträts nicht nur Äußerlichkeiten wiedergaben, sondern Zeitgenoss*innen durch ein starkes psychologisches Moment schockierten. In die Schau einbezogen waren Meisterwerke von Auguste Rodin, Paul Gauguin und George Minne, die Kokoschkas Schaffen maßgeblich beeinflussten.