Erstmals in Europa präsentierte die Einzelausstellung das malerische Werk von Louise Bourgeois (1911–2010), einer der bedeutendsten Künstler*innenpersönlichkeiten unserer Zeit. Bereits zwischen 1938 und 1949 – lang vor ihrem internationalen Durchbruch mit monumentalen Spinnen-Skulpturen – entwickelte Bourgeois ihr unverwechselbares künstlerisches Vokabular und definierte die Inhalte, die sich durch ihr gesamtes Schaffen ziehen. Die Schau setzte frühe Gemälde der franko-amerikanischen Künstlerin mit späteren Skulpturen, Rauminstallationen und Grafiken in dialogischen Bezug und offenbarte die immer wiederkehrende Auflösung von Gegensätzen wie Figuration und Abstraktion, männlich und weiblich, bewusst und unbewusst in ihrem Werk.