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Annes-Clowns Tierverständigungsmusik

Peter Sengl, Annes-Clowns Tierverständigungsmusik, 1996, Mischtechnik auf Leinwand, 119,5 x 99, ...
Annes-Clowns Tierverständigungsmusik
Peter Sengl, Annes-Clowns Tierverständigungsmusik, 1996, Mischtechnik auf Leinwand, 119,5 x 99, ...
Peter Sengl, Annes-Clowns Tierverständigungsmusik, 1996, Mischtechnik auf Leinwand, 119,5 x 99,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 9523
© Peter Sengl
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1996
  • Künstler*in Peter Sengl (geboren 1945 in Unterbergla)
  • ObjektartGemälde
  • MaterialMischtechnik auf Leinwand
  • Maße
    119,5 x 99,5 cm
  • SignaturSign. und dat. links unten: P. SENGL 96; links oben betitelt sowie erneut sign. und dat.: ANNES-CLOWNS TIER- / VERSTÄNDIGUNGSMUSIK / 1996 / P.S. Wien IV.7.32 / P. Sengl 96
  • Inventarnummer9523
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Zwei weiß geschminkte Clowns mit roter Nase und glänzenden Kostümen stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der eine ragt expressiv überschnitten von links unten steil in die Bildfläche. Er ist aus nächster Nähe und in extremer Untersicht wiedergegeben. So stehen die Kinder in der Welt der Großen. Der Clown spielt Akkordeon und gleichzeitig mit der Trompete, ein Instrument, das zu seinem Kollegen überleitet. Ganzfigurig steht der in der Bildmitte, effektvoll abgehoben vom türkisfarbenen Untergrund, wo er einen langen Schatten in orangen Tönen wirft. In den Lärm der Szene stimmen ein Papagei und das dressierte Eichhörnchen mit Tschinellen ein. In der Bühnenwirklichkeit der professionellen Spaßmacher aber bleibt unklar, ob das Tier nun echt oder doch nur Balg ist. Zwei gemalte Winkeleisen an den oberen Bildecken brechen ironisch das Fensterhafte des Bildausschnitts.

    Als figuraler Maler plündert Peter Sengl das Repertoire der Kunstgeschichte wie er Triviales sich zunutze macht und am liebsten Fotos der Alltagswelt verwendet. Besonders die Zirkuswelt hat es dem Steirer schon seit langem angetan, von deren Manegeglanz und Zauber nach dem verebben des Applauses wenig übrig bleibt. Was in seinen Bildern so vorder- und hintergründig auftreten kann, lässt auch die Clowns changieren auf einem schwankend bodenlosen Terrain, das in einem schrillen Grün-Ton gehalten ist. Als schöne Figur, die nicht ihr eigener Herr ist, kreist sie gerade darin um ein zentrales Motiv in der Sengleschen Bild- und Vorstellungswelt. [G. Tobias Natter 2000, in: Österreichische Galerie Belvedere (Hrsg.), Jahresbericht Belvedere 1998/99, Wien 2000, S. 64]