Ein abstraktes Gebilde schraubt sich um die eigene Achse dynamisch nach oben. Es schnürt in der Bildmitte taillenartig ein, vollzieht eine Drehung und fächert sich wieder auf. Doch was wie ein gemustertes Tuch wirkt, entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Vogel, der kopfüber in die Tiefe stürzt. Er ist Teil einer Serie von Vogelflugbildern, an der Klien über Jahre hinweg arbeitet. Wie in Zeitlupe zeigt sie die Bewegung des Flügels in einzelnen Stadien. Schon in ihrer Wiener Studienzeit fasziniert die Künstlerin die Darstellung von Bewegungsabläufen. Rhythmus, Schnelligkeit und Bewegung bleiben auch nach ihrer Emigration in die USA Hauptthemen ihrer Kunst. Dort entsteht 1939 ihr tauchender Vogel.