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Memoria

Brigitte Kowanz, Memoria, 2006, Neonröhren, Kabel, Spiegel, 60 x 60 x 60 cm, Belvedere, Wien, I ...
Memoria
Brigitte Kowanz, Memoria, 2006, Neonröhren, Kabel, Spiegel, 60 x 60 x 60 cm, Belvedere, Wien, I ...
Brigitte Kowanz, Memoria, 2006, Neonröhren, Kabel, Spiegel, 60 x 60 x 60 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 9781
© Studio Brigitte Kowanz / Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2006
  • Künstler*in Brigitte Kowanz (1957 Wien – 2022 Wien)
    • Wikipedia
  • ObjektartObjekt
  • MaterialNeonröhren, Kabel, Spiegel
  • Maße
    60 x 60 x 60 cm
  • Signaturunbezeichnet
  • Inventarnummer9781
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineSchenkung Brigitte Kowanz und Nikolaus Ruzicska, 2007
  • Licht – sowohl als Material mit seinen spezifischen physikalischen Eigenschaften als auch als thematischer Komplex – bildet eine zentrale Komponente in Brigitte Kowanz’ künstlerischer Arbeit. Künstliches Licht, häufig in Form von Neon, wird dabei zum tragenden Medium von Installationen, Objekten und Interventionen im öffentlichen Raum. Die Künstlerin formalisiert den flüchtigen, materiell schwer fassbaren Werkstoff Licht dabei häufig über das Medium der Sprache und führt so auch neue Begrifflichkeiten in ihre Arbeit ein. So werden in einer Werkserie von Glasboxen Begriffe und Texte in Neonschrift übertragen und durch Spiegel scheinbar unendlich wiederholt. Die Begriffe, die formal aus handschriftlichen Abfassungen der Künstlerin resultieren, erleben durch diese Form der Darstellung eine Belebung ihres semantischen Werts. So wird der Terminus „Memoria“ in der gleichnamigen Arbeit durch die vielfache Spiegelung in seiner Lesbarkeit beeinträchtigt. Die Erinnerung, als Nachbild vergangener individueller sowie kollektiver Erlebnisse und Erfahrungen, erscheint hier unter dem Aspekt der Instabilität. Die Unschärfe, das Verblassen von Erinnerung bis hin zur Auflösung finden in Memoria ihre visuelle Entsprechung.

    [Véronique Abpurg, 5/2016]