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My_Never_Ending_Burial_Plot

Constanze Ruhm, My_Never_Ending_Burial_Plot, 2010, C-Print auf Aluminium kaschiert, 82 x 102 cm ...
My_Never_Ending_Burial_Plot
Constanze Ruhm, My_Never_Ending_Burial_Plot, 2010, C-Print auf Aluminium kaschiert, 82 x 102 cm ...
Constanze Ruhm, My_Never_Ending_Burial_Plot, 2010, C-Print auf Aluminium kaschiert, 82 x 102 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 10392
© Constanze Ruhm © Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2010
  • Künstler*in Constanze Ruhm (geboren 1965 in Wien)
    • Wikipedia
    Fotograf*in Lukas Heistinger (geboren 1987 in Wien)
  • ObjektartFarbfoto
  • MaterialC-Print auf Aluminium kaschiert
  • Maße
    82 x 102 cm
  • Inventarnummer10392
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • „Man sieht, die Zombies singen ein Lied, aber es ist ein Lied des Lebens.“ (Gilles Deleuze).

    Die Serie von Setfotografien sind im Rahmen von Constanze Ruhms Film "Crash Site / My_Never_Ending_Burial_Plot" (2010) entstanden, dem sechsten Teil des als Serie angelegten Projekts "X Characters", in dessen Mittelpunkt der Versuch steht, die Identitäten ikonischer weiblicher Filmfiguren aus der Kinomoderne als zeitgenössische Versionen fortzuschreiben. Die in dieser Serie realisierten Charaktere sind interdisziplinär angelegt und untersuchen Darstellungen weiblicher Identität innerhalb zeitgenössischer Kunstpraxis mit Blick auf die Geschichte kinematografischer und theatraler Formen sowie auf die Rolle der Neuen Medien. Hier begegnet eine neue Version der Hari aus Andrej Tarkowskijs "Solaris" zwei anderen Untoten der Filmgeschichte: Godards Nana aus "Vivre sa vie" und Antonionis Giuliana aus "Il deserto rosso", aus der nach einer Geschlechtsumwandlung Julian wurde. Verloren in einer verlassenen Waldlichtung versuchen die drei Charaktere als WiedergängerInnen anderer fiktionaler Welten, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen: „ihr Ende zu finden“, „die Vergangenheit zu begraben“, sich selbst zu töten, sich gegenseitig zu erschlagen. Die Erzählung dreht sich um ein Begräbnis, das nie zu Ende geht und so zu einer endlosen Begräbnisschleife wird. Die drei Charaktere finden sich immer wieder gefangen in einer Gegenwart, die sich in Variationen wiederholt.

    [Bettina Steinbrügge, 10/2011]