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Kleine Hermeneutik des Diskurses

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Kleine Hermeneutik des Diskurses
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  • Datierung1995
  • Künstler*in Thomas Locher (geboren 1956 in Munderkingen)
    • Wikipedia
  • ObjektartWandobjekt
  • Material/Technik4 Tische, 4 Stühle, Aluminium, Holz, graviert
  • Maße
    Tische je: 73 × 150 × 60 cm
  • InventarnummerLg 1321
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineDauerleihgabe Ernst Ploil
  • Inventarzugang2011 Dauerleihgabe Ernst Ploil, Wien
  • Von Wörtern, Sätzen und Texten, von Sprache und Kommunikation handeln die Arbeiten von Thomas Locher. Seit den 1980er-Jahren untersucht Locher in seiner künstlerischen Forschung entlang der Leitlinien von Philosophie, Linguistik, Soziologie, Kulturwissenschaften, Psychoanalyse und politischen Theorien Beziehungsgeflechte und Strukturen hinter Systemen. In seiner konsequenten Auseinandersetzung mit komplexen grammatikalischen Ordnungen nimmt Locher vordergründig sprachliche Regelwerke und deren Funktionsweisen in den Blick. Seine nüchtern und spröd wirkenden raumgreifenden Installationen erzählen jedoch stets von Machtgefügen und Hierarchien, die unsere Lebensrealität bestimmen. In "Small Hermeneutics of Discourse", einer geometrisch-symmetrischen Anordnung von Tischen und Stühlen, sind Schriftfelder in die glatte Aluminiumoberfläche eingraviert. Locher dekliniert in dieser verräumlichten Gesprächssituation Spielregeln, Ausdrucksformen und Kreuzungspunkte zwischenmenschlicher Kommunikation.

    [aus: Kerstin Krenn, in: Agnes Husslein-Arco, Severin Dünser, Luisa Ziaja (Hrsg.), Flirting with Strangers. Begegnungen mit Werken aus der Sammlung, Wien 2015, S. 88]

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