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Huldigung für Kaiserin Maria Theresia

Franz Anton Maulbertsch, Huldigung für Kaiserin Maria Theresia, um 1769, Öl auf Leinwand, 31 x  ...
Huldigung für Kaiserin Maria Theresia
Franz Anton Maulbertsch, Huldigung für Kaiserin Maria Theresia, um 1769, Öl auf Leinwand, 31 x 20,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4238
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.

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  • Entwurf für das von Johann Veit Kauperz radierte und gestochene Frontispiz des fünften Bandes des "Supplementum Codicis Austriaci"
  • Datierungum 1769
  • Künstler*in Franz Anton Maulbertsch (1724 Langenargen – 1796 Wien)
    • Wikipedia
  • ObjektartGemälde
  • MaterialÖl auf Leinwand
  • Maße
    31 x 20,5 cm
  • Signaturunbezeichnet
  • Inventarnummer4238
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Das besonders fein ausgearbeitete Gemälde diente als Vorlage für ein radiertes und gestochenes Blatt von Johann Veit Kauperz, das als Frontispiz des fünften Bandes des Supplementum Codicis Austriaci Verwendung fand. Obgleich dessen Publikation ins Jahr 1777 fällt, wird die Grafik bereits 1769 in einer Besprechung als vollendet erwähnt und Maulbertsch als der Inventor gerühmt.

    Ein Bildnismedaillon, das Kaiserin Maria Theresia mit Witwenschleier beinahe im Profil zeigt, wird von mehreren Figuren umgeben. Darüber schwebt die Fama mit Posaune und Lorbeerkranz, während die behelmte Minerva zwei Putti beim Schmücken des Porträts mit Blumen anleitet. Links im Bild sitzt die Figur der fürstlichen Freigebigkeit mit Zepter und Füllhorn, rechts steht jene der Justitita mit verbundenen Augen, Schwert und Waage. Die Basis der figuralen Szene bildet ein Podest, in dessen Mitte sich Doppeladler und Reichswappen befinden. Es ist unverkennbar, dass sowohl für das Medaillon als auch für das Wappen der Maria-Theresien-Taler, der damals offizielles Zahlungsmittel war, Pate gestanden hat. Im Entwurf ist sogar die am Avers der Münze befindliche lateinische Umschrift wiedergegeben, auf die im Stich später allerdings verzichtet wurde.

    Dass das Gemälde im Stil geglättet, in der Gestaltung außerordentlich präzise und farblich stark reduziert erscheint, hängt insbesondere mit der Funktion als Stichvorlage zusammen. Dennoch dürften für diese Klarheit auch klassizistische Bestrebungen mitverantwortlich sein.

    [Georg Lechner, 9/2009]