Judith – Works – Sammlung Online

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Orangerie
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Permalinkhttps://sammlungtest.belvedere.at/objects/3492/judith
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Judith
Date1901

Künstler*in Gustav Klimt (1862 Wien – 1918 Wien)

ULAN

Object typeGemälde
MediumÖl und Blattgold auf Leinwand
Dimensions
84 × 42 cm
SignatureBez. links unten: Gustav / Klimt; auf dem Rahmen oben: JUDITH UND / HOLOFERNES
Inventory number4737
Locations Orangerie
Die Bibelgeschichte der tapferen Judith ist ein häufiges Motiv in der bildenden Kunst. Die keusche Witwe macht den feindlichen Feldherrn Holofernes mit göttlicher Hilfe betrunken und enthauptet ihn anschließend, um ihr Volk zu befreien. Gustav Klimt interpretiert die alttestamentliche Heldin als erotische Femme fatale. Ihr Blick ist lasziv. Die Augen halb geschlossen, der Mund leicht geöffnet. Den abgeschlagenen Kopf des Holofernes erblicken wir erst bei genauem Hinsehen. Fast zärtlich hält Judith ihn in Händen, wie um ihn aus dem Bild hinauszuschieben. In Klimts Gemälde ist kein Raum für den männlichen Aggressor. Die biblische Erzählung über Wehrhaftigkeit im politischen Konflikt wird in seiner Darstellung zum Kampf der Geschlechter und zum Triumph Judiths als gefährlich-verführerische Ikone der Weiblichkeit.

Provenance
Exhibitions

1901 Anton Loew, Wien.
1907 Sophie Loew-Unger, Wien.
1920 Galerie Moos, Genf.
1920 Berthe Hodler, Genf
1954 Ankauf Berthe Hodler, Genf

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