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Seien Sie ein Hund für eine Minute

Erwin Wurm, Seien Sie ein Hund für eine Minute, 2003, Faserschreiber auf Papier, 30 × 21,2 cm,  ...
Seien Sie ein Hund für eine Minute
Erwin Wurm, Seien Sie ein Hund für eine Minute, 2003, Faserschreiber auf Papier, 30 × 21,2 cm,  ...
Erwin Wurm, Seien Sie ein Hund für eine Minute, 2003, Faserschreiber auf Papier, 30 × 21,2 cm, Schenkung Galerie Eugen Lendl, Graz, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11242
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2003
  • Künstler*in Erwin Wurm (geboren 1954 in Bruck an der Mur)
    • Wikipedia
  • ObjektartZeichnung
  • MaterialFaserschreiber auf Papier
  • Maße
    30 × 21,2 cm
  • SignaturBez. unten: seien sie Hund für eine Minute; monogr. und dat. rechts unten: E. W 03
  • Inventarnummer11242
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineSchenkung Galerie Eugen Lendl, Graz
  • Erwin Wurm, einer der international erfolgreichsten österreichischen Künstler der Gegenwart, versteht sich als Bildhauer. Seine Filme, Performances, Objekte und Installationen können als Reflexion des Skulpturbegriffs gelesen werden. Das Grundprinzip der dreidimensionalen Plastik ist ein Erzeugen von Form durch Hinzufügen oder Abtragen von Material. Wurms Arbeit am Volumen kommt in der Serie der "Fat Sculptures" zum Tragen, bei denen der Künstler Körper oder Gegenstände, darunter kleinbürgerliche Statussymbole wie das Auto, in Dimension und Relation verändert. Eine Erweiterung um den Aspekt der Zeitlichkeit ist bedeutsam für Wurms Serie der "One Minute Sculptures". Die Zeichnung "Seien Sie ein Hund für eine Minute" ist eine genaue Handlungsanweisung für das Publikum, das nach der Regie des Künstlers vom Besuchersubjekt zum musealen Objekt, einer Skulptur von Erwin Wurm, wird. Humor und Provokation, aber auch Irritation und Verunsicherung kennzeichnen Wurms skulpturale Variationen alltäglicher Normen und Begriffe sowie unserer Sicht auf die Wirklichkeit.

    [aus: Kerstin Krenn, in: Agnes Husslein-Arco, Severin Dünser, Luisa Ziaja (Hrsg.), Flirting with Strangers. Begegnungen mit Werken aus der Sammlung, Wien 2015, S. 131]