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Luise Pfeiffer-Nathusius (1811–1891)

Friedrich von Amerling, Luise Pfeiffer-Nathusius (1811–1891), 1846, Öl auf Leinwand, 50,5 × 38,…
Luise Pfeiffer-Nathusius (1811–1891)
Friedrich von Amerling, Luise Pfeiffer-Nathusius (1811–1891), 1846, Öl auf Leinwand, 50,5 × 38,…
Friedrich von Amerling, Luise Pfeiffer-Nathusius (1811–1891), 1846, Öl auf Leinwand, 50,5 × 38,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 1630
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Luise Pfeiffer-Nathusius (1811–1891)

  • Datierung1846
  • Künstler*in Friedrich von Amerling 1803 Wien – 1887 Wien
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    50,5 × 38,5 cm
  • SignaturUnbezeichnet
  • Inventarnummer1630
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Die Behauptung, Luise Pfeiffer-Nathusius (1811–1891) sei Schriftstellerin gewesen, die in nahezu allen Bildunterschriften dieses Bildes auftaucht, ist falsch. Vielleicht handelt es sich dabei um eine Verwechslung mit der Schwägerin der Dargestellten, Marie von Nathusius, die als Schriftstellerin tätig war.

    Die aus Magdeburg stammende Luise (Lulu) Philippine Nathusius war seit 1833 mit dem Bankier Carl Georg Ludwig (Louis) Pfeiffer verheiratet und lebte mit diesem in Kassel. Drei Kinder entstammen dieser Lebensgemeinschaft, die jedoch nur kurz dauerte, denn bereits am 24. April 1841 wurde die Ehe geschieden.

    Von Oktober 1843 bis Juni 1850 lebte Luise Pfeiffer-Nathusius in Rom. Dort lernte sie Amerling Ende 1845/ Anfang 1846 kennen. Die Frau scheint dem Maler eine Seelenfreundin geworden zu sein, die vom Tod seiner Frau Antonie und von seiner gescheiterten Ehe mit Katharina Heissler unterrichtet war, ebenso von seiner traurigen Situation als Vater von zwei minderjährigen Kindern, die in Wien und Prag bei Verwandten und Freunden weilten. Laut Tagebucheintragung entstand das Porträt am 21. März 1846. Am Abend desselben Tages führte der Maler mit Pfeiffer-Nathusius ein "inniges Gespräch", in dem er sie ersuchte, sich ihm "als Lebensgefährtin" anzuschließen, mit der Begründung: "Da wir gleiches Schicksal tragen." Am 8. April notierte er die Entscheidung der Frau im Tagebuch mit einem lapidaren: "Aus."

    Vier Jahre danach, am 28. April 1850, heiratete Luise Pfeiffer-Nathusius in Rom den preußischen Gesandtschaftsprediger Carl Pabst (1811-1869). Wenig später kehrte das Ehepaar nach Deutschland zurück, um fortan in Berlin zu leben.