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Thank God I'm getting on a boat

Socratis Socratous, Thank God I'm getting on a boat, 2017, Eisenguss und Bronze, lackiert, 7-te ...
Thank God I'm getting on a boat
Socratis Socratous, Thank God I'm getting on a boat, 2017, Eisenguss und Bronze, lackiert, 7-te ...
Socratis Socratous, Thank God I'm getting on a boat, 2017, Eisenguss und Bronze, lackiert, 7-teilig, je ca.: 45–55 × 120 × 80 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11654
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2017
  • Künstler*in Socratis Socratous (geboren 1971 in Paphos (Zypern))
  • ObjektartInstallation
  • Material/TechnikEisenguss und Bronze, lackiert
  • Maße/Dimensions
    7-teilig, je ca.: 50 × 120 × 80 cm, 1410 kg
  • Inventarnummer11654
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang2017 Ankauf The Breeder, Athen
  • Die Arbeit verwebt meine Überlegungen zur Vorstellung vom Glücklichsein als individuelles Streben; und dies geschieht vor dem Hintergrund der drängenden Notwendigkeit, einen kollektiven Glücksbegriff heranwachsen zu lassen, der die Tragödien der Menschheit mit einschließt, ohne aus Furcht davor, sich den eigenen Zustand der Verzückung zu verderben, die Augen vor ihnen zu verschließen. Die sieben ausgestellten Poller entsprechen dem in Häfen in aller Welt gebräuchlichen Typus eines Vertäupfahls. „Die sieben Weltmeere zu befahren“ bedeutet, sich in die trüben Fahrwasser von Grenzen und Nationalstaaten zu begeben. Der Stand der Dinge stellt sich augenblicklich weltweit so dar, dass gerade die Symboliken von Land und Meer, wie sie in den Prophezeiungen des Alten Testaments und des Buches der Offenbarung anklingen, einen unwiderstehlichen Trittstein bieten, von dem aus sich die Arbeit reflektieren lässt. Hier möchte ich anregen, sich von den figurativen Umsetzungen von Gebrauchsgegenständen zu verabschieden, und an deren Stelle eine Auseinandersetzung mit dem Werk zu jenen Bedingungen vorschlagen, für die es eigentlich steht. Die Poller spielen auf einen nicht definierbaren Zielort an, der im Laufe der letzten Jahre für Hunderttausende Geflüchtete gleichbedeutend mit Überleben und letztlich auch Glücklichsein geworden ist. Die Arbeit nimmt die unverkennbare Spur des Glücklichseins als etwas wahr, das sich mit dem einfachen Anlegen eines Bootes verbindet, denn Glücklichsein hat nicht mehr mit der Reise, sondern mit dem Ziel selbst zu tun. Ein sicherer Hafen kann manchmal die ganze Anweisung sein, derer irgendjemand bedarf.

    [Socratis Socratous, 6/2017]