"Verbrachte ihre Kindheit in Fürstenfeld, 1958–64 studierte sie in Wien an der Akademie der bildenden Künste bei R. C. Andersen, A. P. Gütersloh und H. Boeckl. 1960–63 besuchte sie alljährlich die Salzburger Sommerakademie bei O. Kokoschka. Außerdem nahm sie Privatunterricht bei F. Silberbauer in Graz. 1963 ging sie mit einem Stipendium des italienischen Außenministeriums nach Rom, wo sie ein Semester Mosaiktechnik an der Accademia delle Belle Arti studierte. Im selben Jahr trat sie zur Lehramtsprüfung an, 1965 unterrichtete sie als Kunsterzieherin und begann im Jahr darauf, freischaffend tätig zu werden. Außerdem leitete sie Malseminare unter dem Titel 'Schauen-Sehen-Malen'.

Ab 1967 kopierte sie alte Fresken für das Bundesdenkmalamt Wien. Sie fertigte zahlreiche Mosaiken, häufig auch für die Gemeinde Wien. In Mallys spirituell umgesetzten Landschaften wird der Raum durch Farbe und Dynamik des Aufbaus bestimmt, in ihren abstrakten Bildkompositionen verbindet sie gleichwertig graphische wie malerische Elemente."

[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 63–64]