"1815–20 Studium der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Krakau, 1821–23 studierte er Verwaltungsrecht, Philosophie und Geschichte an der Universität Göttingen. 1823 Rückkehr in die Heimat und Tätigkeit in der Verwaltung bis zum Aufstand von 1831. Daneben nahm Michalowski Zeichenunterricht in Krakau und betrieb autodidaktische Malstudien. Ab 1832 arbeitete der Künstler in Paris im Atelier von N. Charlet und zeigte sich besonders von den Werken T. Géricaults und E. Delacroix' beeindruckt. Nach einem kurzen London-Aufenthalt kehrte er 1834 nach Polen zurück. Seine Tätigkeit in Krakau und Galizien wurde nur von wenigen Reisen nach Österreich, Frankreich und Holland unterbrochen. Als Präsident des Krakauer Administrationsrates (ab 1848) wurde Michalowski 1850 in Wien zu den Beratungen über die Aufhebung der Leibeigenschaft zugezogen. In der Malerei konzentrierte sich Michalowski auf Genre- und Tierdarstellungen, Schlachtszenen aus der polnischen Geschichte sowie Figur- und Portraitstudien."

[aus: Holaus, Bärbel (Bearb.)/ Hülmbauer, Elisabeth (Bearb.)/ Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 85]