Flora Neuwirth folgt der heutigen Tendenz nach einem cross-over von Medien und Ausdrucksweisen. Auf der Suche nach den Gemeinsamkeiten von Kunst und Alltag entwirft sie Objekte, Installationen und Aktionen, die eine Verbindung von Kommerzprodukten, Design und künstlerischer Interpretation herstellen. Neuwirth geht es um eine Ästhetisierung gegenwärtiger Lebenswelt, wobei sie bedacht nimmt, dass Pragmatik und Kunstgehalt einander wechselseitig bestärken. Zielpunkt ist ein Lebensgefühl, indem Künstliches und Künstlerisches unverfeindet ineinander greifen. [Thomas Trummer 1997, in: Österreichische Galerie Belvedere (Hrsg.), Jahresbericht Belvedere 1997, Wien 1997, S. 75-76]