"1851–54 Ausbildung an der Wiener Akademie der bildenden Künste unter F. Steinfeld und später an der Münchner Akademie unter R. Zimmermann. Es folgten Studienaufenthalte in Frankreich und Holland. Obermüllner unternahm ausgedehnte Reisen in die Alpen, da ihn als Landschaftsmaler vor allem die Gebirgswelt faszinierte. 1860 kehrte er nach Wien zurück und beteiligte sich ein Jahr später als künstlerischer Leiter an einer Gletscherexpedition. Nach Skizzen des Nordpolforschers Julius Payer führte Obermüllner 12 Polargemälde aus und lieferte Zeichnungen zum Kupferstichwerk 'Das bayrische Hochgebirge, Tirol und die Brennerbahn' sowie zu dem Album der Kronprinz-Rudolf-Bahn".

[aus: Holaus, Bärbel (Bearb.)/ Hülmbauer, Elisabeth (Bearb.)/ Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 140]