"Arbeitete anfänglich als Lehrling in einer Porzellanfabrik bei Karlsbad. War Autodidakt, übersiedelte nach Wien, wo er 1842 bei der Ausstellung der Akademie zu St. Anna debütierte. 1842–45 lebte er als Zeichenlehrer auf Schloß Lang in Ungarn. 1846 versuchte er, seine Malerei in Italien zu vervollkommnen und wandte sich dort der Marinemalerei zu, mit welcher er in Österreich große Erfolge erzielen konnte. Nach Aufenthalten in Belgien und Holland kehrte er 1855 nach Österreich zurück. Nach der Ausführung einer Helgolandschaft, die im Rahmen eines kaiserlichen Auftrags entstanden war, avancierte er zum k. k. Hofmarinemaler. In dieser Position restaurierte er viele Bilder der kaiserlichen Gemäldegalerie. Püttner war einer der Mitbegründer der Genossenschaft der bildenden Künstler, aus welcher er 1867 austrat und sich statt dessen im Österreichischen Kulturverein engagierte."

[aus: Holaus, Bärbel (Bearb.)/ Hülmbauer, Elisabeth (Bearb.)/ Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 205]