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Franz Ringel

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Franz Ringel
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    1940 Graz – 2011 Graz
    SterbeortGraz, Steiermark, Österreich, Europa
    GeburtsortGraz, Steiermark, Österreich, Europa

    "1955–59 Keramik-Studium an der Grazer Kunstgewerbeschule bei H. Adametz, anschließend bi 1965 an der Wiener Akademie bei A. P. Gütersloh und S. Pauser. Seit 1968 Mitglied der Wiener Secession. 1980 Änderung der Signatur auf M. J. M.

    Ringel, der sich nach einer kurzen zur Abstraktion tendierenden Phase rasch dem Gegenständlichen zuwandte, arbeitet in seinen existentiellen Gleichnissen gerne mit dem Reiz des Grauens, was ihm bald den Ruf eines Tabubrechers einbrachte. Seine Figuren sind von Schläuchen und Apparaturen geknebelt und stehen so für die Polarität Aggression-Ausgeliefertsein, aber auch für die Beziehung zwischen Mann und Frau. Der gesteigerte, mitunter grelle Kolorit setzt zusätzliche spannungsbetonende Akzente. Köpfe, Blumen, Kreuze und archaische Symbole lösen die gemarterten Figuren der Frühzeit zunehmend ab."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 248]