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Franz Werner Tamm

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Franz Werner Tamm
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    1658 Hamburg – 1724 Wien
    GeburtsortHamburg, Hamburg, Deutschland, Europa
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa

    Lehre bei D. von Sosten und H. Pfeiffer in Hamburg in der Historienmalerei. Die eigentliche künstlerische Ausbildung erhielt er in Rom, hier ist er von 1685 bis 1695 nachweisbar. Tamm schloss sich der Malervereinigung "Schilderbent" an, wo er den Beinamen "Dapper" erhielt, und in Kontakt mit den Brüdern van Bloemen, Vanvitelli und Maratti kam. Er setzte sich mit der Blumenmalerei der römisch-niederländischen Nachfolge Mario dei Fioris auseinander. Tamm brachte es in seinem Fach zur Meisterschaft. Von Kaiser Leopold I. wurde er nach Wien berufen und zum Hofmaler ernannt (1695–1728). Laut Hagedorn erhielt Tamm mehrfach Aufträge von einem Hamburger Senator, dem Dichter Heinrich Brockes, der ihn auch nach Hamburg holte. Auf Grund eines Aufenthaltes in Passau widmete er sich wieder der Figurenmalerei (Altarblätter in St. Paul in Passau, Vilshofen und Schlierbach, 1701).

    Tamm malte vermehrt Blumen- und Obststillleben, Tier- und Jagdbilder. Hier überwiegen zumeist rein malerische, dekorative Were. Ein Beispiel eines Tierstücks ist "Hausgeflügel und Kaninchen" (Inv.-Nr. 4148)

    [aus: Baum, Elfriede: Katalog des Österreichischen Barockmuseums im Unteren Belvedere in Wien, Bd. 2, Wien, München 1980 (Österreichische Galerie Wien, Kataloge, 2), S. 696–698]