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Fritz Wotruba

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Fritz Wotruba
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    1907 Wien – 1975 Wien
    GeburtsortWien, Wien, Österreich, Europa
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa

    "1921–24 Lehre in einer Graveur- und Stanzenwerkstatt. 1925–27 Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule bei A. Hanak. 1934 zwangen ihn die Februarunruhen, Österreich zu verlassen. Rückkehr auf Vermittlung von Carl Moll. 1938 Emigration in die Schweiz (Zug), wohin ihm seine jüdische Frau, die Bildhauerin Marian Fleck, folgte. 1945 Rückkehr nach Wien, Berufung an die Akademie der bildenden Künste, Übernahme der Meisterklasse für Bildhauerei. 1948 und 1952 auf der Biennale von Venedig vertreten, ebenso auf den Kasseler documenta-Ausstellungen 2 und 3. Mitglied des Österreichischen Werkbundes, ab 1925 der Wiener Secession.

    Wotrubas Interesse galt vornehmlich der menschlichen Figur, insbesondere überlebensgroßen Aktfiguren, die er anhand einer Bleistift- oder Federskizze unmittelbar aus dem Block herausmeißelte. Als 'monumentaler Archaist' tituliert, widmete er sich ab 1948 auch bühnen- und konstümbildnerischen Tätigkeiten sowie zahlreichen Ausstattungen. Ab 1965 befaßte er sich mit der Planung der sogenannten Wotruba-Kirche am Georgenberg in Wien-Mauer, die 1976 vollendet wurde. Nach der Rückkehr aus dem Schweizer Exil trieb er die architektonische Verfestigung seiner bildhauerischen Formen nach den Prinzipien von Statik und Tektonik voran, an Stelle anatomischer Elemente setzte er den figürlichen Maßen zugeordnete kubische."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2001, S. 258]