"Sohn des gleichnamigen Bildhauers. Nach dem einjährigen Besuch der Malschule R. Scheffer 1905–10 Studium an der Wiener Akademie bei C. Griepenkerl und A. Delug. 1911 Studienreise nach München, wo er sich stark vom Pleinairismus eines H. v. Zügel, Uhde und L. v. Kalckreuth beeinflußt zeigte. Ab 1939 Lehrauftrag an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Ab 1914 Mitglied des Wiener Künstlerhauses.

Zerritsch, der zunächst vorwiegend Tierbilder malte, wandte sich bald häufig in Tempera gemalten Stimmungslandschaften zu, die meist Motive aus der Umgebung Wiens oder dem Waldviertel schildern. Neben Ölbildern und Lithographien entstanden auch Mosaiken und Gobelinentwürfe sowie Wandmalereien, so etwa für den Kindergarten des Wiener Volkswohnhauses am Querin-Platz, das Schloß Hubertendorf und Schloß Schleinz bei Wiener Neustadt."

[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2001, S. 273]