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Johanna Kampmann-Freund

Johanna Freund-Kampmann, Jugendbildnis – Selbstbildnis, Öl auf Leinwand, 59 x 48 cm, Belvedere, ...
Johanna Kampmann-Freund
Johanna Freund-Kampmann, Jugendbildnis – Selbstbildnis, Öl auf Leinwand, 59 x 48 cm, Belvedere, ...
Johanna Freund-Kampmann, Jugendbildnis – Selbstbildnis, Öl auf Leinwand, 59 x 48 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5072
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
    1888 Wien – 1940 Wien
    GeburtsortWien, Wien, Österreich, Europa
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa

    "Johanna Kampmann, geb. Freund, erhielt ihre Ausbildung an der Kunstschule für Frauen und Mädchen in Wien bei Franz Pönninger sowie an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereines bei Heinrich Knirr. Ab 1910 hatte sie ein eigenes Atelier in Wien. 1916 heiratete Freund den Generalmajor Karl Kampmann, der bereits 1923 verstarb. Die Künstlerin nahm an seinen geschichtlichen, künstlerischen und sozialen Studien regen Anteil. 1913 wurde sie Mitglied des österreichischen Künstlerbundes, seit 1919 war sie Mitglied in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. Auch im Verband bildender Künstlerinnen „Wiener Frauenkunst“ stellte sie regelmäßig aus. Von 1920–25 war Kampmann-Freund korrespondierendes Mitglied des Hagenbundes, anschließend von 1925–26 außerordentliches Mitglied. Als Künstlerin war sie eine begnadete Graphikerin und beeindruckte vor allem mit ihren gekonnten Pastellen, Kohle- und Bleistiftzeichnungen, die auch in der damaligen Presse meist positiv hervorgehoben wurden. Wegen finanzieller Nöte arbeitete sie von 1932–38 halbtags als Zahntechnikerin und konnte nur mehr in der Freizeit künstlerisch tätig sein. 1939 wurde ihr ein Berufsverbot verhängt. 1927 erhielt sie für das Gemälde "Hagar" scheinbar als erste Frau den Österreichischen Staatspreis."

    [Kerstin Jesse]