Direkt zum Inhalt
Skip to main content
Sammlungsmenü

Heinrich Fuchs

Bild nicht vorhanden für Heinrich Fuchs
Heinrich Fuchs
Bild nicht vorhanden für Heinrich Fuchs
    1689 Augsburg – 1751 Kremnitz/ Kremnica
    GeburtsortAugsburg, Bayern, Österreich, Europa
    SterbeortKremnitz/ Kremnica, Banskobystrický kraj, Slowakei, Europa

    * um 1689 Augsburg, † 15.2./22.7.1751 Kremnitz/ Kremnica (Slowakei).

    Deutscher Stempelschneider. Erstmals in Wien nachweisbar ist Fuchs im Jahr 1716 (Heirat mit der Tochter des Kupferstechers Johann Ulrich Biberger). Vermutlich ist er im Zusammenhang mit den Versuchen der Erneuerung der Präge-Medaillen, die um 1700 begannen, zu sehen, als ausländische Stempelschneider für das Münzamt engagiert wurden. Anfangs schnitt er vor allem Entwürfe von Carl Gustav Heraeus in Stahl. Medaillen, die für Kaiser Karl VI. entworfen wurden, wurden in der Wiener Münze geprägt, wobei Fuchs lediglich die Rückseiten ausführte. Die Vorderseiten wurden von dem schwedischen Stempelschneider Bengt Richter und Daniel Warou gestaltet. Bekannte Medaillen sind jene auf die Gründung des Münz- und Antikenkabinetts (1717), auf den Frieden von Passarowitz (1718).

    Fuchs arbeitete auch mit Guss-Medaillen: Rückseite einer Medaille auf Prinz Eugen (1718). 1729 "Salvator-Medaille", Präge-Medaille auf die Gründung des bayerischen Georgsordens durch Kurfürst Karl Albert von Bayern. Fuchs wird in Zusammenhang gebracht mit der Medaille auf Kaiser Karl VI. und die Errichtung des Vermählungsbrunnens von Joseph und Maria am Hohen Markt in Wien (Inv.-Nr. 7685).

    Anfangs signierte er mit "H. Fuchs", später mit den Initialen "HF".

    Ab1730 Obermünzschneider der Münzstätte Kremnitz. Ab 1736 zweijähriger Aufenthalt in Russland, auch am Hof des Zaren. Auch in Kremnitz nur wenige Medaillen geschaffen, die ihm zuzuschreiben sind. 1743 eine Wahlspruch-Medaille von Maria Theresia auf der Porträt-Seite von ihm monogrammiert.

    [aus: Winter, H., in: Saur (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 46, München, Leipzig 2005, S. 51–52]