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August Gaul

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August Gaul
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    1869 Großauheim – 1921 Berlin
    GeburtsortGroßauheim, Hessen, Österreich, Europa
    SterbeortBerlin, Berlin, Deutschland, Europa

    "Der Sohn eines Steinmetzes studierte nach einer ersten Ausbildung bei seinem Vater 1884–88 als Tagesschüler der Zeichenakademie Hanau mit dem Ausbildungsziel eines Modelleurs für die Kunstindustrie. Neben dem Akademieunterricht arbeitete Gaul als Ziseleur in einer Fabrik für kunstgewerbliche Silberwaren in Hanau, wo er sich Fertigkeiten in der Metallbearbeitung aneignete. 1889–93 Mitarbeit an Denkmälern im Atelier des Bildhauers Alexander Calandrelli. Gleichzeitig Besuch der Abendschule des Kunstgewerbemuseums. Er nahm Unterricht bei A. Bergmeier, E. Henseler und M. Schäfer. Ab 1890 verstärkte Zuwendung zum Motivkreis der Tiere, die er zunächst vor allem zeichnerisch festhielt. 1894/95 Studium an der Berliner Hochschule für bildende Künste. Nach einer Zusammenarbeit mit R. Begas für das Denkmal Wilhelms I. 1896 wurde er in dessen Atelier aufgenommen und setzte sich in der Folge mit dem neubarocken Naturalismus auseinander. 1897/98 einjähriger Aufenthalt in Rom. 1899 Beitritt zur Berliner Secession; nach ihrer Spaltung 1913 schloß sich Gaul – neben Künstlern wie H. Barlach, M. Beckmann, G. Kolbe, M. Pechstein u. a. – der 'Freien Secession' unter M. Liebermann an.

    Gaul war einer der bekanntesten Tierbildhauer seiner Zeit. Er schuf auch ein bedeutendes graphisches Werk, das ebenfalls fast ausschließlich dem Motivkreis des Tieres gewidmet ist."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 25]