Direkt zum Inhalt
Skip to main content
Sammlungsmenü

Erich Heckel

Bild nicht vorhanden für Erich Heckel
Erich Heckel
Bild nicht vorhanden für Erich Heckel
    1883 Döbeln – 1970 Hemmenhofen
    SterbeortHemmenhofen, Baden-Württemberg, Deutschland, Europa
    GeburtsortDöbeln, Sachsen, Deutschland, Europa

    "1897–1904 lebte Heckel in Chemnitz, danach begann er ein Studium der Architektur in Dresden. Als Maler blieb er Autodidakt. Gemeinsam mit F. Bleyl, E. L. Kirchner und K. Schmidt-Rottluff, mit dem er bereits freundschaftlich verbunden war, zählt er zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergemeinschaft 'Brücke'. Begegnungen mit M. Pechstein und E. Nolde beeinflußten ihn maßgeblich. Ab 1907 hielt er sich häufig in Moritzburg, Dangastermoor auf, bis er 1911 nach Berlin übersiedelte, wo er im Jahr darauf L. Feininger und die Maler des 'Blauen Reiters' kennenlernte. Zusammen mit E. L. Kirchner stattete er die 'Kapelle' für die Kölner Sonderbund-Ausstellung aus. 1914 meldete er sich als freiwilliger Krankenpfleger zur Kriegsteilnahme. Begegnung mit M. Beckmann und J. Ensor. 1918 kehrte er nach Berlin zurück. Im folgenden Jahrzehnt führten ihn zahlreiche Reisen durch Europa. 1937 wurden seine Bilder als 'entartete Kunst' diffamiert. Er verließ 1940 Berlin, um sich zunächst in Kärnten niederzulassen, 1944 übersiedelte er nach Hemmenhofen am Bodensee. Sein Berliner Atelier wurde 1944 durch alliierte Bombenangriffe zerstört. 1949 übernahm er eine Lehrtätigkeit an der Hochschule der bildenden Künste in Karlsruhe, die er bis 1955 innehatte.

    Heckel schuf Gemälde, Zeichnungen, Holzschnitte sowie melancholische, mitunter rätselhaft anmutende Lithographien. Anfangs vom Impressionismus beeinflußt, zeigten sich zunehmend Einwirkungen von E. Munch und V. van Gogh."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 109]