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Allegorie auf die Segnungen des Friedens

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Allegorie auf die Segnungen des Friedens
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  • Allegorie auf die Segnungen des Friedens

  • Date1814
  • Künstler*in Friedrich Heinrich Füger (1751 Heilbronn – 1818 Wien)
  • Object typeGemälde
  • MediumÖl auf Leinwand
  • Dimensions
    315 x 252 cm
  • SignatureSign. und dat. rechts unten: Henricus Füger faciebat
  • Inventory number3765
  • Locations Derzeit nicht ausgestellt
  • Dieses allegorische Historiengemälde ist eines der letzten großen Werke Friedrich Heinrich Fügers. Kaiser Franz I./II. ist hier nicht als Mensch dargestellt, sondern als antikisierende Büste. Dadurch wird er auf eine höhere, klassisch-zeitlose Ebene gehoben. Drei Genien halten die Attribute Füllhorn, Palmzweig und Lorbeerkranz, die für Reichtum und Fruchtbarkeit, Frieden und Sieg stehen. Über der steinernen Büste symbolisiert der dreieckige Strahlennimbus die christliche Dreifaltigkeit. Die Personifikation des Glaubens (Fides) auf der rechten Seite ist als römische Vestalin mit Kreuz dargestellt. Der mit Schilf bekränzte Flussgott steht für die Donau. Die Menschen aus dem Volk auf der linken Seite bitten um Gerechtigkeit, Frieden und Wohlstand. Ein Mann, der Eisenfesseln in die Höhe hält, weist auf die Befreiung von der Napoleonischen Herrschaft (1814) hin. Auch die Sockelinschrift nimmt darauf Bezug, denn Franz I./II. wird hier als Befreier der Heimat und der Kirche bezeichnet. Letzteren Titel verdiente sich der Kaiser durch die Rücknahme vieler Reformen seines Onkels Joseph II. — Vorgänger dieses Gemäldes sind laut Michael Krapf die "Apotheose auf Kaiser Joseph II." (1779), sowie "Venetia und Dalmatien huldigen Kaiser Franz II." (1797) des gleichen Künstlers.[¹] Robert Keil verweist darauf, dass Füger bereits am 23. Februar 1814 ein lebendes Bild, das "Kaiser Franz als Befreier Germaniens und Austrias" zeigte, in Szene gesetzt hatte. Schon hier sei der Kaiser als Büste dargestellt gewesen.[²] — Anmerkungen: [1] Krapf, Michael, in: Geschichte der bildenden Kunst in Österreich, Bd. 5, hrsg. v. Gerbert Frodl, München u.a. 2002, S.336 f. — [2] Keil, Robert: Heinrich Friedrich Füger. 1751–1818. Nur wenigen ist es vergönnt das Licht der Wahrheit zu sehen, Wien 2009, S.114 — [Katharina Lovecky 6/2010]
    • 1816 Ankauf für Kaiserliche Gemäldegalerie
    • 1921 Übernahme aus dem Kunsthistorischen Museum, Wien. – 1940 Inventarisierung
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