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Nun entschuldigen Sie mir, ich bin hier

Cäcilia Brown, Nun entschuldigen Sie mir, ich bin hier, 2013, Beton, Stahl, siebenteilig, Maße  ...
Nun entschuldigen Sie mir, ich bin hier
Cäcilia Brown, Nun entschuldigen Sie mir, ich bin hier, 2013, Beton, Stahl, siebenteilig, Maße  ...
Cäcilia Brown, Nun entschuldigen Sie mir, ich bin hier, 2013, Beton, Stahl, siebenteilig, Maße variabel, Ankauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11194
© Cäcilia Brown
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2013
  • Künstler*in Cäcilia Brown (geboren 1983 in Sens)
  • ObjektartWandobjekt
  • MaterialBeton, Stahl, siebenteilig
  • Maße
    Maße variabel
  • Signaturunbezeichnet
  • Inventarnummer11194
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineAnkauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes
  • Die unzähligen Objekte im öffentlichen Raum, die Ein- und Austritt, Zugänge und Passagen regeln, die Benutzbarkeit bestimmen oder sogar erst herstellen, sind Browns Inspirationsquellen. Sie verwendet diese jedoch nicht als Readymades, sondern eignet sie sich meist zitathaft an, verfremdet und überträgt sie in ein anderes Material und letztendlich in den Ausstellungsraum. Zugleich behaupten Browns Skulpturen eine Präsenz, beziehen Position, ja „sprechen“ sogar. So kann der titelgebende Satz „Nun entschuldigen Sie mir, ich bin hier“ von den Objekten wie auch von den menschlichen Körpern, die sie referenzieren, stammen. Denn es sind die Versatzstücke einfacher Kartonunterkünfte im öffentlichen Raum, die Brown in Beton gießt und auf einen Stahlrahmen stellt. Der Flüchtigkeit dieser Behelfsbehausungen steht die Permanenz des Betons gegenüber, der sich in einem scheinbar prekären Gleichgewicht befindet. Durch diese Spannung zwischen vorgeblicher Improvisation und strengem Kalkül sowie durch die Konfusion der Materialien lenkt Brown den Blick auf Gemeinsamkeiten und Widersprüche von Innen und Außen, Öffentlichem und Privatem und das daraus resultierende performative Potenzial.

    [Claudia Slanar, 9/2015]