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Judith Fegerl, moment, 2017, 3-teilig, massive Rundstangen aus Stahl (Baustahl ST37), Elektroma ...
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Judith Fegerl, moment, 2017, 3-teilig, massive Rundstangen aus Stahl (Baustahl ST37), Elektroma ...
Judith Fegerl, moment, 2017, 3-teilig, massive Rundstangen aus Stahl (Baustahl ST37), Elektromagnete, Stromversorgung, 170 × 5 cm, 90 × 10 cm, 100 × 13 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11696
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2017
  • Künstler*in Judith Fegerl (geboren 1977 in Wien)
    • GND
  • ObjektartSkulptur
  • Material3-teilig, massive Rundstangen aus Stahl (Baustahl ST37), Elektromagnete, Stromversorgung
  • Maße
    170 × 5 cm
  • Inventarnummer11696
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Judith Fegerls künstlerische Praxis zeugt vom Interesse der Künstlerin, Physik und Physis, Wissenschaft, Kunst und Leben in Überlappung zu bringen. In ihren Skulpturen und installativ-räumlichen Anordnungen setzt Fegerl immer wieder physikalische, chemische und insbesondere elektrische Prozesse ein und in Gang und entwirft Konstellationen, um Materialien und deren spezifische Eigenschaften aufeinandertreffen und miteinander reagieren zu lassen. Dabei ist Elektrizität ein konstitutives Element, sei es im Entstehungsprozess, sei es als permanenter zentraler Bestandteil, wie in der Arbeit „moment“: Die dreiteilige Skulptur aus massiven Stahl-Rundstangen unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen Durchmessers, Kupferdrahtspulen und Magneten wird durch Strom in ihrer Form quasi in einer prekären Balance gehalten. In dem Moment, in dem die Stromzufuhr unterbrochen wird, zerfällt die Skulptur. In ihrer reduzierten, klaren Ästhetik rücken die Arbeiten Judith Fegerls das Material und seine Fähigkeiten in den Vordergrund und vermögen zugleich nachdrücklich über unser Leben mit seinen systemischen Abhängigkeiten, über Energie, Konstruktion und Destruktion zu erzählen.

    [Luisa Ziaja, 2017]