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Die Braut

Gustav Klimt, Die Braut, 1917/1918, Öl, Bleistift und schwarze Kohle auf Leinwand, 165 × 191 cm…
Die Braut
Gustav Klimt, Die Braut, 1917/1918, Öl, Bleistift und schwarze Kohle auf Leinwand, 165 × 191 cm…
Gustav Klimt, Die Braut, 1917/1918, Öl, Bleistift und schwarze Kohle auf Leinwand, 165 × 191 cm, 2014 Klimt-Foundation, Wien, Leihgabe im Belvedere, Wien, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. Lg 385
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Die Braut

  • Date1917/1918
  • Künstler*in Gustav Klimt (1862 Wien – 1918 Wien)
  • Object typeGemälde
  • MediumÖl, Bleistift und schwarze Kohle auf Leinwand
  • Dimensions
    165 × 191 cm
  • SignatureUnbezeichnet
  • Inventory numberLg 385
  • Locations Oberes Belvedere
  • Credit Line2014 Klimt-Foundation, Wien, Leihgabe im Belvedere, Wien
  • „Die Braut“ entsteht in Gustav Klimts letzten eineinhalb Lebensjahren. Als Klimt am 6. Februar 1918 an den Folgen eines Schlaganfalls stirbt, lehnt dieses farbenprächtige Werk noch unvollendet an der Staffelei in seinem Atelier. Deutlich lässt sich an ihm Klimts Arbeitsweise nachvollziehen. So ist an einigen Stellen noch die skizzenhafte Vorzeichnung sichtbar, während manche Motive bereits fertig ausgearbeitet erscheinen. In der Bildmitte legt eine junge Frau ihren Kopf auf die Schulter eines Mannes. Ihre Augen sind geschlossen, ihr Körper ist gänzlich verhüllt. Um sie herum räkeln sich nackte Frauen in erotischer Ekstase. Zum letzten Mal thematisiert Klimt mit diesem großen allegorischen Werk zur Beziehung zwischen Mann und Frau seine Vorstellung vom männlichen Begehren.
    • 1918 Nachlass Gustav Klimt, Wien.
    • 1918 Emilie Flöge, Wien.
    • spätestens 1952 Gustav Ucicky, Wien.
    • 1957 Ursula Ucicky (geb. Kohn), Wien.
    • 2013 Klimt-Foundation, Wien.
    • 2014 Leihgabe Klimt-Foundation, Wien
    Further Notes
    Emilie Flöge (1874–1952), Klimt’s lifelong confidante, inherited The Bride in 1918 from the artist’s estate. Flöge retained the title to the painting from 1918 until at least February 1948. From 1925 onward, she lent The Bride to various exhibitions, including the commemorative exhibition marking the tenth anniversary of Klimt’s death in 1928 at the Vienna Secession and presentations of Austrian art in Paris and Bern in 1937. From 1929 to 1933, The Bride was on display at the Modern Gallery in the Orangery of the Lower Belvedere. In 1943 the painting was shown in the Klimt retrospective at the Secession building in Vienna. By 1952 at the latest, Gustav Ucicky (1899–1961) had acquired The Bride from Emilie Flöge. In the 1920s, Klimt’s illegitimate son had already started a collection of his father’s works, which included paintings expropriated from their Jewish owners. From his youth, Ucicky worked as a cameraman and later as a film director. With propaganda films such as Heimkehr (Homecoming, 1941), he became one of the leading film directors of the Nazi era. In 1957 he gave The Bride to his third wife, Ursula Lena Ucicky, née Kohn, as a wedding present. She in turn lent the painting to the Austrian Gallery in 1963. From 1981 The Bride was on display at the reorganized Gallery of the Twentieth Century in the Upper Belvedere. In 2013 Ursula Lena Ucicky included it in the nonprofit Klimt Foundation cofounded by her.
    Emilie Flöge (1874–1952), die lebenslange Vertraute Klimts, übernimmt Die Braut 1918 aus dessen Nachlass. Das Eigentum Flöges am Gemälde lässt sich von 1918 bis mindestens Februar 1948 nachweisen. Ab 1925 stellt sie Die Braut als Leihgabe für diverse Ausstellungen zur Verfügung: darunter die Gedächtnisausstellung anlässlich Klimts zehnten Todestags 1928 in der Wiener Secession sowie Präsentationen österreichischer Kunst 1937 in Paris und Bern. Von 1929 bis 1933 ist Die Braut in der Modernen Galerie in der Orangerie des Unteren Belvedere zu sehen. 1943 wird das Bild in der Klimt-Retrospektive im Secessionsgebäude in Wien gezeigt. Spätestens 1952 erwirbt Gustav Ucicky (1899–1961) Die Braut von Emilie Flöge. Bereits ab den 1920er- Jahren baut Klimts unehelicher Sohn eine Sammlung von Werken seines Vaters auf, darunter auch Gemälde aus entzogenem jüdischem Besitz. Seit Jugendtagen ist Ucicky als Kameramann, später als Filmregisseur tätig. Mit Propagandafilmen wie Heimkehr (1941) avanciert er zu einem der führenden Filmregisseur*innen der NS-Zeit. 1957 schenkt er Die Braut seiner dritten Ehefrau Ursula Lena Ucicky, geb. Kohn, zur Hochzeit. Diese stellt 1963 das Bild der Österreichischen Galerie als Leihgabe zur Verfügung. Ab 1981 ist Die Braut in der Neuaufstellung der Galerie des 20. Jahrhunderts im Oberen Belvedere zu sehen. 2013 bringt Ursula Lena Ucicky Die Braut in die von ihr mitbegründete gemeinnützige Klimt-Foundation ein.
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